

Gyvlon CLASSIC Calciumsulfat-Fließestrich
Er besteht aus CAB 30 nach den Anforderungen der europäischen Norm EN 13454 (größtenteils aus thermischem Anhydrit sowie speziellen Additiven), Gesteinskörnung 0 - 8 mm und Wasser.
Bindemittelspezifische Kennwerte
Bezeichnung: | Calciumsulfatbindemittel CAB 30 nach EN13454 |
Rohdichte: | 2,9 kg/dm³ |
Schüttdichte: |
0,8 bis 1,3 kg/dm³ |
Gyvlon CLASSIC findet Anwendung bei:
Art | Nenndicke |
---|---|
Schwimmendem Estrich | ≥ 35 mm |
Heizestrich | ≥ 35 mm über Heizrohr |
Verbundestrich | ≥ 25 mm |
Estrich auf Trennschicht | ≥ 30 mm |
Estrich auf Hohlboden | ≥ 30 mm |
Anwendung nach DIN 18560:1-7.
Herstellungs- / Logistiksysteme
Gyvlon CLASSIC wird in jeder gewünschten Menge / Baustellengröße gemischt und geliefert.
Die Mischsysteme Fahrmischer, MixMobil und Silo sind generell computergesteuert und unterliegen, im Rahmen des CE-Zeichens, einer Qualitätsüberwachung.
Die Raumstabilität im Abbindeprozess lässt einen nahezu fugenlosen Einbau zu. Bei
Heizestrichen sollten in Türdurchgängen Fugen ausgebildet werden sowie getrennte Heizkreise und Grundrisse mit wechselnden / springenden Flächen durch Fugen getrennt werden.
Bauwerksfugen sind immer an gleicher Stelle zu übernehmen, aufgehende Bauteile sind mit Randdämmstreifen abzustellen (Bemessung nach Raumgröße).
Trocknung / Belegreife
Heizestrich vor Belagsverlegung aufheizen, siehe Heizvorschrift / Heizprotokoll.
Die Trocknungszeit ist hauptsächlich abhängig von der Estrichdicke und den bauklimatischen Bedingungen, wie Temperatur, relativer Luftfeuchte und der Luftbewegung. Luftwechsel / Stoßlüften ab dem 2. Tag nach dem Estricheinbau sind zwingend für eine optimale Austrocknung.
Durch technische Trocknung, in Wechselwirkung mit Luftventilation / Luftumwirbelung kann die Trocknungszeit beschleunigt werden.
Estrichspezifische Kennwerte |
|
Biegezugfestigkeits- bzw. Härteklassen |
F 4, F 5, F 6, F 7 |
Wärmeleitfähigkeit |
1,4 – 1,8 W / m * K |
Wärmeausdehnungskoeffizient |
0,012 mm / m * K |
Brandverhalten |
Baustoffklasse A1 (nicht brennbar) |
pH-Wert Bereich |
leicht alkalisch |
Rohdichte |
2,0 bis 2,2 kg / dm³ |
|
|
Baustellenspezifische Kennwerte |
|
Zielfließmaß |
23cm + /- 1cm
22cm +/- 1cm - Hohlböden u. Estrich d > 5 cm (Übergabekonsistenz auf der Baustelle in
die Pumpe auf trockener Plexiglasplatte) bzw. nach Herstellervorgabe |
Verarbeitungszeit |
abhängig von Liefer- und Mischsystem, |
Nachbehandlung |
in den ersten 48 Stunden Schutz vor Zugluft |
Begehbarkeit |
nach ca. 48 Stunden |
Belastbarkeit |
nach ca. 5 Tagen |
|
|
Belegreife (Restfeuchte gemessen mit CM-Gerät) |
|
maximal zulässige Feuchte für beheizte Estriche |
≤ 0,5 CM - % |
maximal zulässige Feuchte für unbeheizte Estriche |
≤ 0,5 CM - % |
Technische Trocknung – Belegreife |
nach 10 bis 14 Tagen |
Aufheizbeginn bei Heizestrich |
nach 4 Tagen |
Mechanische Reinigung
durch Anschleifen oder Abschaben
|
wird empfohlen |
Neue DIN 18560-1: Grenzwerte für die Belegreife von Calciumsulfatestrichen nun endlich praxisnah
Im November tritt die überarbeitete Estrichnorm DIN 18560-1 in Kraft. Neu aufgenommen ist unter anderem die CM-Messung des Restfeuchtegehalts zur Beurteilung der Belegreife. Mit der Neuauflage wurden auch erstmals Grenzwerte normativ festgeschrieben: Calciumsulfatestriche gelten jetzt ab einem Feuchtegehalt ≤ 0,5 CM-% als belegreif.